MX Tweak

Aus mxlinuxusers.de

MX Tweak ist eine grafische Oberfläche, um kleine, aber häufig verwendeten Einstellungen der xfce-Oberfläche einfach vornehmen zu können.

Das Hauptfenster ist durch Tabs in folgende sechs Bereiche unterteilt, die den Anwendungen entsprechen:

Leiste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

folgende Auswahlmöglichkeiten sind vorhanden:

  • Platzierung der Leiste waagerecht oder senkrecht
  • je nach gewählter Platzierung der Ort der Leiste: für "waagerecht" oben oder unten, für "senkrecht" links oder rechts.

Hat man mehrere Leisten wird diese Einstellung für jede getrennt vorgenommen, z.B. erste Leiste oben waagerecht, zweite Leiste links senkrecht

es gibt auch Einstellungen, die sich auf alle Leisten auswirken:

  • Standardleiste wieder herstellen, das bedeutet, die Leiste(n) werden wie bei der Erstinstallallation angeordnet
  • aktuelle Leistenkonfiguration sichern (praktisch, wenn man andere Einstellungen ausprobieren möchte)
  • gesicherte Leistenkonfiguration wiederherstellen (wenn die probierten Einstellungen doch nicht gefallen)

links unten befindet sich noch ein Auswahlknopf mit dem Titel "Leiste", der eigentlich "Leisteneinstellungen" heisst und gewissermassen zur "Feineinstellung" bestehender Leisten und zum Hinzufügen bzw. Entfernen von Leisten dient. Beim Anklicken öffnet sich ein neues Fenster. Zu beachten ist dabei, dass man nicht auf die Beschriftung "Leiste", sondern auf das Icon links davon klicken soll. Je nach eingestelltem Thema ist das nicht unbedingt ersichtlich.

Leisteneinstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

zuerst wählt man aus, welche Leiste bearbeitet werden soll "Leiste 1", Leiste 2" usw.

Mit den beiden Icons rechts davon kann entweder eine zusätzliche Leiste erzeugt (Plus-Zeichen +) oder die gewählte Leiste entfernt werden (Minus-Zeichen -). Die weiteren Einstellungen betreffen die Punkte "allgemein" und "Abmessungen":

allgemein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Modus: waagerecht, senkrecht oder Schreibtischleiste
  • Leiste sperren? wenn ja, kann die Position nicht verändert werden
  • Leiste automatisch verstecken? "nie", "intelligent" oder "immer"
  • keinen Platz an den Rändern reservieren: wird dies angewählt, können vergrösserte auch den Raum hinter der Leiste einnehmen. Dies ist nur für Leisten am Rand des Bildschirms möglich

Abmessungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zeilengrösse in Pixeln
  • Anzahl der Zeilen
  • Länge in Prozent
  • Länge automatisch erhöhen? wenn ja, verlängert sich die Leiste automatisch, wenn mehr Erweiterungen auch mehr Platz beanspruchen

Fensterknöpfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aussehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Knopfbeschriftung anzeigen
  • flache Knöpfe
  • Griff anzeigen
  • Sortierreihenfolge
    • nach Zeitstempel
    • Titel und Zeitstempel gruppieren
    • Fenstertitel
    • Titel und Fenstertitel gruppieren
    • keine Sortierreihenfolge, ziehen und ablegen ermöglichen

Verhalten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fenstergruppierung (nie oder immer)
  • Mittelklickaktion
    • Nichts
    • Fenster schliessen
    • Fenster verkleinern
  • verkleinerte Fenster in aktueller Arbeitsfläche wiederherstellen
  • Fensterrahmen zeichnen, wenn ein Knopf mit der Maus überfahren wird
  • Fenster mit dem Mausrad wechseln

Filtern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fenster aller Arbeitsbereiche oder Anzeigenbereiche anzeigen
  • nur verkleinerte Fenster anzeigen
  • Fenster von allen Bildschirmen anzeigen

Fensterverwaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ansicht Fensterverwaltung
Ansicht Fensterverwaltung

mit der Fensterverwaltung wird das Aussehen (Stil) und das Verhalten der Fenster, sowie Tastenkombinationen konfiguriert. Dementsprechend ist das das sich öffnende Fenster durch vier Tabs in diese zugehörigen Unterfenster geteilt:

Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

hier wählt man aus einer Vielzahl von Stilen aus (z.B. "Arc", "Blackbird", "Numix" usw.), die das Aussehen der Fenster beeinflussen. Außerdem kann man die Titelschrift (Font und Fontgrösse) sowie deren Ausrichtung (links, mittig oder rechts) einstellen, und welche Titelknöpfe in welcher Reihenfolge angezeigt werden sollen.

Letzteres geschieht durch Anklicken und Ziehen der einzelnen Elemente zur gewünschten Position (drag and drop). Möchte man Knöpfe verstecken, so existiert ein eigenes Feld "Versteckt", in dem man die zu versteckenden Elemente ablegen kann. Eine Ausnahme bildet die Titelleiste (Fenstertitel), die in der Position zwar verschoben, aber nicht versteckt werden kann.

Die im Bild "MX Tweak / Ansicht Fensterverwaltung" unter dem Menupunkt "Anordnung der Knöpfe" sichtbaren Symbole haben folgende Bedeutung (von links nach Rechts)

  • anheften (Punkt)
  • Titelleiste
  • Menu (Dreieck nach unten)
  • einrollen (Pfeil nach oben)
  • verkleinern (Strich)
  • vergrössern (Quadrat)
  • schliessen (schräges Kreuz)

Tastatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

hier werden Tastenkombinationen festgelegt oder verändert, mit denen die verschiedensten Fensteraktionen (Fenster schliessen, vergrössern, einrollen usw.) ausgelöst werden sollen.

Dazu wählt man aus der Liste die gewünschte Aktion aus und klickt danach auf den Button "Bearbeiten". Es öffnet sich ein neues Fenster, in dem man aufgefordert wird, die entsprechenden Tasten (oder Taste) zu dücken, z.B. ALT+Tab für "Anwendung wechseln". Ist die gewünschte Kombination schon an anderer Stelle belegt, erscheint eine Konflikt-Warnung, in der man aufgefordert wird, entweder die schon vorhandene Tastenkombination für die alte Anwendung beizubehalten, oder zum Auslösen für die neue Anwendung zu benutzen.

Beispiel: Im Normalfall löst die Tastenkombination ALT+TAB einen Fensterwechsel aus. Wählt man jetzt absichtlich oder aus Versehen für die Aktion "Anwendung wechseln" ebenfalls die Kombination ALT+TAB, so erscheint folgende Konfliktwarnung:

Konflikt bei Aktionen für ALT+Tabulator. Dieses Tastenkürzel wird schon für die Aktion "Fenster wechseln" verwendet. Welche Aktion möchten Sie verwenden? mit den zwei Button "Anwendung wechseln benutzen" und "Fenster wechseln behalten".

Ausser der Möglichkeit "Bearbeiten" gibt es noch zwei weitere Button:

  • Leeren: die der gewählten Aktion zugeordnete Tastenkombination wird gelöscht, das bedeutet, der Aktion ist keine Tastenkombination mehr zugeordnet
  • auf Standardwerte zurücksetzen: nach einer Warnung, die extra bestätigt werden muss, werden alle Aktionen und Tastaturkombinationen auf ihre Standardwerte zurückgesetzt. Dies bedeutet aber auch, dass sämtliche selbst gesetzten Tastaturkombinationen damit auch verlorengehen, daher auch die vorherige Warnung.

Fokus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da auf dem Desktop mehrere Anwendungsfenster geöffnet sein können, muss es möglich sein, ein Fenster zur Bearbeitung sozusagen "in den Vordergrund zu schieben". Dabei kann die "Bearbeitung" ganz verschieden aussehen, man möchte z.B. ein Fenster vergrössern, verkleinern, darin Text eingeben usw. Damit dies geschehen kann, muss das betreffende Fenster den Fokus erhalten, mit anderen Worten, es wird zum "aktiven Fenster". Ganz genau genommen sind die Vorgänge "Fokus erhalten" und "in den Vordergrund bringen" bzw. "Fenster hervorheben" zwei verschiedene Dinge, die aber in den meisten Fällen durch die Einstellungen zusammenfallen (s. dazu unten den Punkt "Fenster automatisch hervorheben, wenn sie den Fokus erhalten") und die Zusammenfassung.

Wie dies geschieht wird hier durch verschiedene Optionen festgelegt, dabei existieren folgende Möglichkeiten:

  • Fokus durch Mausklick
  • Fokus folgt Mauszeiger: Das bedeutet, dass genau das Fenster den Fokus erhält, in dem sich der Mauszeiger befindet. Da es nun unpraktisch wäre, wenn auf dem Weg zum gewünschten Fenster jedes überfahrene Fenster sofort den Fokus erhält, wird in dem Schieberegler "Dauer, bis ein Fenster den Fokus erhält" eingestellt, wie lange der Cursor über einem Fenster stehen soll, bis dieses den Fokus erhält. Dabei wird keine konkrete Dauer in Sekunden eingestellt, sondern nur eine Dauer zwischen "kurz" und "lang". Der passende Wert muss also durch ausprobieren gewählt werden.
  • Fokus bei neuen Fenstern: wählt man dies aus, so erhält ein neu geöffnetes Fenster sofort den Fokus. Dies dürfte eine vernünftige Auswahl sein, da man in der Regel sofort etwas in einen neu geöffneten Fenster tun möchte.
  • Fenster automatisch hervorheben, wenn sie den Fokus erhalten: Diese Option anzuwählen macht Sinn, wenn man oben den Menupunkt "Fokus folgt Mauszeiger" angewählt hat. Auch hier kann die Dauer eingestellt werden, bis das Fenster automatisch hervorgehoben wird.
  • Fenster hervorheben, wenn in das Anwendungsfenster geklickt wird: Dies ist ähnlich wie der vorherige Punkt eine sinnvolle Einstellung, wenn oben der Menupunkt "Fokus durch Mausklick" ausgewählt wurde.

Als Zusammenfassung kann man sagen, dass man einen der beiden Optionenkombinationen auswählen sollte:

  • Fokus durch Mausklick + Fenster hervorheben, wenn in das Anwendungsfenster geklickt wird
  • Fokus folgt Mauszeiger + Fenster automatisch hervorheben, wenn sie den Fokus erhalten

Erweitert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

hier können verschieden Einstellungen über das Verhalten der Fenster eingestellt werden.

  • Einrasten der Fenster: Auswahl ob das aktive Fenster () an den Bildschirmrändern und/oder an anderen Fenstern einrasten soll. Im darunterliegenden Schieberegler lässt sich einstellen, wie gross bzw. klein der Abstand zum Bildschirmrand bzw. zum anderen Fenster sein soll, ab dem das Einrasten ausgelöst wird.
  • Arbeitsfläche wechseln, wenn die Bildschirmecke erreicht wird: Auswahl ob zu einer anderen Arbeitsfläche gewechselt wird, wenn man mit dem Mauszeiger und/oder dem aktiven Fenster den Bildschirmrand erreicht. Wählt man "mit einem gezogenen Fenster" aus, so wird dabei auf die benachbarte Arbeitsfläche verschoben, während man mit der Option "mit dem Mauszeiger" nur die Arbeitsfläche wechselt. Beide Optionen sind jedoch kombinierbar. Auch hier kann mit einem Schieberegler eingestellt werden, bei welcher Abstandsgrösse dies geschieht.
  • Inhalt von Fenstern verstecken: eine Option, die vor allem bei schwächeren Rechnern interessant ist. Je nach Auswahl wird der Fensterinhalt beim Verschieben und/oder bei der Grössenänderung nicht angezeigt, sondern die neue Position oder Grösse nur durch einen weissen Rahmen angedeutet.
  • Aktion beim Boppelklick:
    • Fenster einrollen
    • Fenster verstecken
    • Fenster vergrössern
    • Fenster füllen
    • keine Änderung

Erscheinungsbild[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Tab Erscheinungsbild lässt sich das Aussehen des Schreibtisches (Buttons, Menus) anpassen. Dazu existieren die vier Unterpunkte Oberfläche, Symbole, Schriften und Einstellungen:

Oberfläche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auswahl des Themas (GTK+ Theme Style), wie z.B. Adwaita, Blackbird, Numix usw. Die Auswahl wird sofort wirksam, so dass man das Thema gut beurteilen kann

Symbole[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

beeinflusst das Aussehen der Icons im Panel, auf dem Desktop, in den Dateimangern und Menus. Auch hier ist auf dem Desktop sofort das gewählte Aussehen sichtbar

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Vorgabeschrift: Auswahl der Standardschrift und deren Grösse.Im sich öffnenden Fenster kann oben im Suchfenster eine Fontfamilie (z.B. Arial), und/oder ein Stil (z.B. kursiv) eingegeben werden. Im Prinzip wird aber eine Volltextsuche durchgeführt, so dass man dieses Feld auch leer lassen kann (es werden alle verfügbaren Schriften angezeigt), oder beliebige, mehr oder weniger sinnvolle Kombinationen eingeben kann. Die Eingabe von "gar", z:b. lässt u.a. die Auswahl zwischen "Avantgarde LT Medium", "Noto Sans Old Hungaria" und anderen Schriften, die an irgendeiner Stelle die Buchstabenfolge "gar" im Namen tragen. Die Schriftgrösse wird durch einen Schieberegler oder durch direkte Eingabe eingestellt. Wie üblich bei Schriften kann man unten das Aussehen an dem berühmten Satz "Zwölf Boxkämpfer jagen Viktor quer über den großen Sylter Deich" beurteilen. Es ist aber auch möglich, hier eigene Texte einzugeben. Wer z.B. beurteilen möchte, ob sich die Ziffer 1 und der kleine Buchstabe l (bzw. Null und grosses O) optisch gut unterscheiden, kann hier z.B. 1lO0 eingeben.
  • vorgegebene nichtproportionale Schrift: in der gleichen Weise kann hier die nichtproportionale Standarschrift (z.B. für das Terminal) ausgewählt werden.
  • Darstellung
    • Kantenglättung verwenden: verbessert in der Regel die Darstellung von Schrift auf dem Bildschirm, so dass man in der Regel diese Einstellung schon mal probehalber aktivieren sollte
    • Hinting: dies ist eine Technik, mit der man die Darstellung von kleinen Schriften und auf Bildschirmen mit geringer Auflösung verbessern kann. Es stehen diese drei Möglichkeiten zur Verfügung, deren Wirkung man ausprobieren muss
      • keine
      • gering
      • mittel
      • stark
    • Farbreihenfolge innerhalb eines Pixels: kann ebenfalls zur Verbesserung der Darstellungsqualität beitragen. Auch hier hilft nur ausprobieren, ob und welche der Möglichkeiten man benutzen will oder muss
    • DPI: wer, aus welchen Gründen auch immer, den dpi-Wert (dots per inch) des X-Servers überschreiben möchte, hat hier Gelegenheit dazu. In der Regel ist dies aber selten notwendig.

Einstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

hier können diese vier Einstellungen vorgenommen werden:

  • Werkzeugleistenstil:
    • Symbole
    • Text
    • Text unterhalb der Symbole
    • Text neben den Symbolen
  • Menüs und Knöpfe (alle Möglichkeiten sind kombinierbar)
    • Symbole auf Knöpfen anzeigen
    • Symbole in Menus anzeigen
    • menukürzel veränderbar machen
  • Ereignisklänge:
    • Ereignisklänge aktivieren
    • akustische Rückmeldungen aktivieren (wenn aktiviert können Mausklicks und andere Ereignisse Klänge auslösen)
  • Fensterskalierung:
    • 1x (keine Skalierung)
    • 2x (kann für HiDPI-Monitore nützlich sein, wenn dort die Darstellung zu klein ist)

Thema[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Themenoptionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In dieser Registerkarte kann man auswählen, ob das aktuelle Thema in das Standardthema "Hell" bzw. "Dunkel" oder ein anderes Thema geändert werden soll. Dadurch werden der gtk-Stil, der Fenstermanager-Stil und das Symboldesign geändert.

Mit dem darunterliegenden Button "Vorschau" lässt sich begutachten, ob das neue Thema und die Icons den Erwartungen entsprechen.

Die aktuellen Themeneinstellungen können mit dem Button "Einstellungen als Themen-Set speichern" im Verzeichnis ~/.local/share/mx-tweak-data/ abgespeichert werden. Dort werden sie mit einem frei wählbaren Namen und dem Zusatz ".tweak" abgelegt. Hat man z.B. den Namen "dunkel" gewählt, so befindet sich anschliessend eine Datei "dunkel.tweak" in diesem Verzeichnis. Dieses dort abgelegte Thema steht künftig unter dem gewählten Namen ebenfalls bei der Themenauswahl zur Verfügung. uf diese Weise lassen sich verschiedene Themen zwischenspeichern. Wird eines oder mehrere davon nicht mehr gebraucht, so kann es mit dem Button "Theme Set entfernen" gelöscht werden. Natürlich konnte man die entsprechenden Dateien auch per Hand aus dem Verzeichnis ~/.local/share/mx-tweak-data/ entfernen.

dunkle Themen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

wählt man ein dunkles Thema, so kann es im Firefox bei einigen Webseiten (z.B. Netflix und Youtube) zu Problemen bei der Eingabe in Textfeldern kommen. Ähnliche Probleme mit der Sichtbarkeit können auch bei HexChat auftreten. Deshalb empfiehlt es sich bei der Wahl eines dunklen Themas auch die beiden Optionen

  • dunkel angepasstes Firefox-Farbschema
  • HexChat-Eingabefeld in dunklem Thema reparieren

anzuwählen.

Alle Änderungen können durch die Button "Anwenden" und "Rückgängig" durchgeführt bzw. rückgängig gemacht werden.

Compositor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hier kann man u.a. einstellen ob man einen Kompositionsmanager benutzen möchte und wenn ja, welchen.

VBlank[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Etwas vereinfacht gesagt wird das auf dem Monitor darzustellende Bild von oben nach unten Zeile für Zeile "gezeichnet". Ist die unterste Zeile erreicht vergehen normalerweise einige Millisekunden bis dieser Vorgang von neuem anfängt, das Bild also "aktualisiert" wird. Diese Zeitspanne wird VBlank (vertical blanking interval) genannt. Um die Darstellungsqualität zu verbessern kann es hilfreich sein, genau diese Zeitspanne zu benutzen, um den Grafikspeicher neu zu füllen, damit die Grafikdaten für alle Zeilen bereitstehen und ausgelesen werden können. Diese Methode nennt sich "Sync to vBlank". Geschieht dies nicht, das heisst, es wird nicht auf den VBlank gewartet und der Grafikspeicher schon vorher neu gefüllt, kann es passieren, dass das Zeichnen der "alten" Daten und lesen der "neuen" Daten sich überschneiden". Es kann zum sogenannten "Tearing" kommen, dem Mischen von alten und neuen Bilddaten.

Um dies zu verhindern gibt es je nach Grafikkarte verschiedene Methoden um das "Sync to vBlank" durchzuführen, die man hier auswählen kann:

  • automatisch: wie der Name schon sagt, wird versucht, automatisch die beste Methode anzuwählen
  • glx: geeignet für Intel- und manche Nvidia/ATI-Karten
  • xpresent: für neuere ATI/AMD-Karten
  • aus: schaltet den vblank Code aus. Oft gut geeignet für NVIDIA-Karten

wie oft kommt es hier letztendlich auf den eigenen Versuch an.

Xfwm (Xfce) Compositor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Xfwm ist der default Window Manager für Xfce der seinen eigenen Kompositionsmanager besitzt. Per default ist dieser in MX Linux abgeschaltet, u.a. auch deshalb, weil er auf älteren Maschinen verschiedene Probleme verursachen kann. Mit dem Menu "Compositor" kann ausgewählt werden, ob der Kompositionsmanager ausgeschaltet bleiben soll ("Nichts"), oder ob man entweder den "Xfwm Compositor" oder "Compton" benutzen möchte.

Beim Einschalten des "Xfwm Compositor" wird der Menupunkt "Xfwm-Einstellungen" aktiv, in dem man durch Anklicken die gewünschten Effekte einstellen bzw. auswählen kann, "Schatten unter den verschiedenen Fensterarten", "Deckkraft-Einstellungen" u.ä. Da dies eine Angelegenheit des persönlichen Geschmacks ist, möge jeder sich dies selbst ansehen und nach Bedarf auswählen.

Compton Compositor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Compton wird oft anstelle von Xfwm verwendet, um die Art von Screen Tearing zu reduzieren, die manchmal bei leichtgewichtigen Compositors wie Xfwm auftritt. Ausserdem bietet er mehr "Effekte" als Xfwm.

Ähnlich wie beim "Xfwm Compositor" wird bei der Auswahl des Compton Compositors der Menupunkt "Compton Einstellungen" aktiv, in dem man die Einstellungen vornehmen kann. Da das sich öffnende Einstellungsfenster das vom grafische Tool compton-conf ist, sei bei Bedarf auf die entsprechende Seite "Compton" verwiesen.

Mit dem Menupunkt "Bearbeite compton.conf" kann die zuständigige Konfigurationsdatei ~/.config/compton.conf auch direkt bearbeitet werden.

Bildschirm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hier kann man die GTK- und die xrandr-Skalierung, die Hintergrundbeleuchtung, die xrandr-Helligkeit und die Auflösung einstellen.

  • GTK-Skalierung akkzeptiert nur ganzzahlige Werte (1=100%, 2=200% usw.) Diese Einstellung entspricht der Skalierung, die unter der Anwendung "Xfce Appearance" verfügbar ist.
  • Die Xrandr-Skalierung akzeptiert auch gebrochene Werte (z.B. 1.1). Diese Werte werden im Standard-xfconf-System gespeichert, so dass Xfce sie beim Neustart von Xfce automatisch anwendet.
  • Die Steuerung der Hintergrundbeleuchtung ist auf Systemen mit einer offenen Schnittstelle für die Hintergrundbeleuchtung unter /sys/class/brightness verfügbar. Dabei handelt es sich in der Regel um Laptops und All-in-One-Geräte.
  • Der Software-Helligkeitsregler steuert die Helligkeit über die xrandr-Schnittstelle und sollte sowohl bei externen als auch bei internen Monitoren funktionieren. Durch Klicken auf "Speichern" wird die aktuelle Einstellung über Neustarts hinweg beibehalten. Startet man MX-Tweak mit der Option --tray
mx-tweak --tray

so erhält man ein Icon in der Taskleiste, mit dem man ebenfalls durch einen Links-Klick die Helligkeit steuern kann. Ein Rechtsklick auf dieses Icon startet MX-Tweak mit dem Tab "Bildschirm".

  • Der Einfachheit halber kann hier auch die Bildschirmauflösung eingestellt werden. Dies sind die gleichen Einstellungen wie bei der Anwendung Xfce Display.

Alle Einstellungen mit Ausnahme der Hintergrundbeleuchtung und der GTK-Skalierung sind benutzer- und anzeigeabhängig. Deshalb sollte man darauf achten, das richtige Display aus dem Dropdown-Feld "Bildschirm für xrandr-Tweaks" auszuwählen.

Konfigurationsoptionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

kleine Sammlung von Einstellungen, die woanders nicht so recht reinpassen:

  • Benutzerdefinierte Aktionen in Thunar auf die Systemvoreinstellungen zurücksetzen (nützlich, wenn man mal die Einstellungen in Thunar "verbastelt" hat)
  • Einfach-Klick auf dem Desktop aktivieren
  • Rahmen um das Benachrichtigungsfeld (Systrey)
  • Zeige Fenster von allen Arbeitsflächen in der Leiste
  • Verkürzung langer Dateinamen auf dem Desktop abschalten
  • Ruhezustand im Logout-Menu zulassen (mit dem nützlichen aber manchmal übersehenen Hinweis, dass dafür der SWAP mindestens so gross wie der RAM sein muss, besser noch grösser)

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einstellungen, die mehr administrativen Charakter haben:

  • den Login-Bildschirm LightDM auf die Systemvoreinstellungen zurücksetzen
  • aktiviere Einhängen (mounten) von internen Laufwerken durch Benutzer ohne root-Rechte ermöglichen
  • Kernel-Sandbox aktivieren (Das Aktivieren der Kernel-Sandbox ist nur bei Kerneln verfügbar, die einen Schalter für User Namespace eingebaut haben. Einige Kernel sind standardmäßig ausgeschaltet, andere sind standardmäßig eingeschaltet. Das Aktivieren dieser Funktion ist für viele Anwendungen nützlich, die Sandboxen benötigen)
  • Passwort für administrative Aufgaben. Soll hier das User- oder root-Passwort abgefragt werden?