Liste von Datensicherungsprogrammen

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Liste von Backup-Tools[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

zum Backup von Datenbanken s.a. Datenbanken-Backup

  • amanda: eine Abkürzung von "Advanced Maryland Automatic Network Disk Archiver", ist ein Backup-System zur Archivierung vieler Computer in einem Netzwerk auf einem zentralen Backupserver mit einem großen Bandlaufwerk.
  • awit-dbackup erstellt beim Backup für jedes Verzeichnis ein eigenes Archiv. Dies soll die Suche nach einzelnen Dateien, die man wiederherstellen möchte, erleichtern. Bei jedem neuen Backuplauf werden rsync-gemäss nur geänderte Verzeichnisse gesichert.
  • backintime: (umgangssprachlich Back In Time genannt) benutzt rsync und Cron, um in regelmäßigen Abständen Sicherheitskopien von ausgewählten Ordnern zu machen. Dabei werden rsync-typisch nur die Änderungen gespeichert, was Platz auf dem Backup-Medium spart. Es kann sowohl von der Kommandozeile (Paket backintime-common) als auch mit einer grafischen Oberfläche (backintime-qt) bedient werden.
  • backup-manager: hoch konfigurierbares Sicherungswerkzeug für die Kommandozeile, das trotzdem leicht konfigurierbar und bedienbar ist und mit verschiedenen Backup-Profilen umgehen kann.
  • backup2l: erstellt mit Hilfe von Cron-Jobs automatiche Backups. Dabei kann zur Platzersparnis jedes gängige Komprimierungssystem (tar, gz, zip u.a.) benutzt werden. Differentielle Backups sind ebenfalls möglich.
  • backupchecker: kein eigentliches Backup-Programm, sondern ein Tool, daß die Integrität der archivierten Verzeichnisse und Dateien kontrolliert. Ein wichtiger Aspekt, der leider oft übersehen wird, denn was nützen die schönsten Backups, wenn man sie anschliessend nicht wieder zurückspielen kann.
  • backupninja: ebenfalls kein eigenes Backup-Programm, sondern ein Tool, um einfache Konfigurationsdateien zu erstellen, mit deren Hilfe dan externe Programme wie dup, rdiff, sys, makecd, rsync, svn, tar und borg angesteuert werden können, um Systemsicherungen herzustellen. Damit können dann auch Daten und Infos aus Maildir-Verzeichnissen, MySQL, PostgreSQL, SVN, Trac, Hardware- und Systeminformationen gesichert werden.
  • backuppc: Backup-Programm das mittels Kompression und »Daten-Deduplikation« (identische Dateien, die in mehreren Backups vokommen, werden nur einmal gespeichert, auch wenn sie auf verschiedenen Rechnern liegen) geringen Platzbedarf und hohe Geschwindigkeit erreicht. Eine flexible Weboberfläche ermöglicht das leichte Sichern und Wiederherstellen der Daten, wobei auch nur einzelne Dateien gewählt werden können. Da backuppc sowohl Samba als auch rsync über ssh beherrscht kann es auch in gemischten Netzwerkumgebungen (Windows- und Linux-Rechner) eingesetzt werden.
  • bacula: Bacula ist ein Satz von Programmen zur Handhabung von Sicherungskopien, Wiederherstellung und Überprüfung von Daten über ein Netzwerk unterschiedlicher Computer. Durch die modulare Bauweise lässt sich so für jeden Zweck (vom Einzelplatz-Rechner bis hin zu grossen Netzweken mit hunderten Rechnern) eine massgeschneiderte Lösung zusammenbauen. Allerdings bedingt diese Vielzahl von Modulen auch eine gewisse Einarbeitungszeit.
  • bareos: ähnlich wie Bacula handelt es hier um ein Set von Programmen zur Handhabung von Sicherungskopien, Wiederherstellung und Überprüfung von Daten über ein Netzwerk unterschiedlicher Computer. Auch die anderen Aussagen zu Bacula lassen sich auf bareos übertragen.
  • borg (im Paketmanagement borgbackup genannt) beherrscht ähnlich wie Backuppc Daten-Deduplikation (identische Dateien, die in mehreren Backups vokommen, werden nur einmal gespeichert, auch wenn sie auf verschiedenen Rechnern liegen) und Komprimierung. Durch vollständige Verschlüsselung konnen Sicherungen auch auf nicht voll vertrauenswürdigen Zielen abgelegt werden. Zusätzliche Sicherheit bietet die Verwendung von ssh-Keys.
  • btrbk: Spezialbackup-Tool für btrfs Subvolumes, das die Sicherung von verschiedenen Quellen zu verschiedenen Zielen ermöglicht. Beherrscht ssh und die flexible Einstellung der Zeiträume innerhalb derer gesichert werden soll (stündlich, täglich, wöchentlich oder monatlich)
  • burp: Client/Server Backup-System, daß Daten sowohl von Linux- als auch Windows-Rechnern im Netzwerk sichern kann.
  • cdbackup: Programm für Sicherungen auf und von CD-R(W)-Medien. Besteht aus zwei Teilen, cdbackup und cdrestore
  • cedar-backup3: ermöglicht Backups von lokalen und entfernten Maschinen auf CD/DVD Medien (Multisession sind möglich) oder in einer Amazon S3 storage Cloud. Auch MySQL and PostgreSQL Datenbanken and Subversion Repositories können damit gesichert werden. cedar-backup3 wird von der Kommandozeile aus gestartet, eignet sich also gut für Skripte, speziell Python-Skripte, da Python3-Libraries zur Verfügung gestellt werden.
  • chiark-backup: Sicherungssystem für kleine Systeme und Netzwerke. Weitere zugehörige Pakete sind u.a. chiark-scripts und chiark-utils-bin (Sammlung von Administrationsskripten und -Tools)
  • clonezilla: nicht ganz unbekanntes ;) Tool zum Sichern und Wiederherstellen von Partitionen und ganzen Festplatten.
  • dar: Disk ARchive: Sichert Verzeichnisbäume und Dateien. Umfangreicher Archivierer mit Unterstützung für iterative Backups, Slices, Komprimierung, ATTR/ACL. DAR unterstützt auch Pipes zur Datenübertragung, inklusive ssh.
  • deja-dup: Déjà Dup beherrscht Verschlüsselung, um die Backups auf entfernten Rechnern oder in der Cloud abzulegen. Es sind inkrementelle Backups möglich, die per Zeitplan ausgeführt werden können. Passt sehr gut zum Gnome-Desktop, ist aber auch unter anderen Umgebungen benutzbar.
  • dirvish: ein Backupsystem das wie viele andere rsync im Hintergrund benutzt. Mittels ssh ist auch die Ablage bzw. die Sicherung auf und von entfernten Rechnern im Netzwerk möglich.
  • dkopp: sichert Dateien oder Verzeichnisse auf DVDs oder Blue-ray als Voll- oder inkrementelles Backup. Diese Backups können auch verifiziert werden. Zugriff ist per GUI möglich. Große Backups können auf mehreren Medien verteilt werden. Die jeweilige Auswahl an zu sichernden Verzeichnissen kann in "Listen" gesichert werden, um zu einem späteren Zeitpunkt genau diese Auswahl nochmals zu wählen.
  • dump: eines der klassischen Sicherungswerkzeuge, mit dem ein ganzes Dateisystem u.a. auf Band gesichert werden kann. Da es die Shell-übliche stdout benutzt und auch ssh beherrscht, kann es per Pipe in Skripten benutzt werden, um die Sicherung beliebig weiter zu verarbeiten, z.B. mit Kompressionsprogramme wie LZO, gzip oder bzip2, und/oder im Netzwerk weiterzuleiten. Zum Zurücksichern wird restore benutzt.
  • duplicity: sichert Verzeichnisse durch das Erstellen verschlüsselter tar-Format-Dateien und das Speichern dieser auf einem entfernten oder lokalen Dateiserver. Da duplicity librsync nutzt, sind die inkrementellen Archive sehr Plattenplatz-sparend und enthalten nur die Dateiteile, die sich seit der letzten Sicherung geändert haben. Weil duplicity GnuPG zum Verschlüsseln und/oder Signieren dieser Archive nutzt, sind sie sicher vor Ausspähen oder verändern auf dem Server.
  • dvbackup: Backup-Programm das zur Sicherung DV-Kassetten von handelsüblichen MiniDV Camcordern benutzt. Der Camcorder muss dazu auf geeignete Weise per Firewire oder iLink mit dem PC verbunden sein. Zusätzlich wird noch dvconnect benötigt, das im Paket libdv-bin enthalten ist.
  • flexbackup: Flexibles Backupwerkzeug für Systeme kleiner und mittlerer Größe, das gut für Systeme geeignet ist, bei denen Lösungen wie Amanda überdimensioniert sind. Ermöglicht Vollback oder nummerierte inkrementelle Backups (nach Bedarf komprimiert) und auch entfernte Backups mittels ssh/rsh. Vorzugsweise werden Bänder zur Sicherung benutzt (mit Inhaltsverzeichnis der archivierten Daten), aber auch Verzeichnisse auf Festplatten sind möglich.
  • fsarchiver: FSArchiver ist ein System Tool, das den Inhalt eines ganzen Filesystem in einem komprimierten Archiv sichert. Das Filesystem kann auch auf Partitionen anderer Größe und mit einem anderen Filesystem wieder hergestellt werden. Durch Checksummen wird die Unversehrtheit der Daten überprüft. Sind einzelne Dateien defekt, kann trotzdem der Rest wiederhergestellt werden.
  • hdup: einfaches Sicherungsprogramm das auch entfernte und verschlüsselte Sicherungen ermöglicht (Kompression möglich). Die Sicherungen sind so angelegt, daß sie auch mit normalen Dateimanagern wieder zurück gespielt werden können. Die zur Sicherung notwendige Konfigurationsdatei ist in einer eigenen man-Page gut dokumentiert.
  • kbackup: Backup-Programm besonders für KDE/Plasma, das die Auswahl der zu sichernden Dateien und Verzeichnisse in einer grafischen Oberfläche auch für Anfänger leicht macht. Für verschiedene Backup-Aufgaben lassen sich Profile anlegen, die dann in der GUI ausgewählt werden können.
  • kup-backup: ebenfalls ein Backup Tool für den KDE Plasma Desktop, mit der Möglichkeit von inkrementellen Backups auf lokale Filesysteme oder auf externen USB-Festplatten.
  • luckybackup: erstellt Datensicherungen auf Basis von rsync, versteckt dessen komplizierten und umfangreichen Optionen aber hinter einer einfachen GUI. Wiederherstellungs- und »Was-wäre-wenn (dry-run)«-Operationen, Terminplanung, Profile und Kommandozeilenmodus sind ebenfalls enthalten.
  • MX Schnappschuss: erzeugt ein ISO-Abbild vom ganzen System, auf Wunsch mit oder ohne Home-Verzeichnisse. Dieses ISO kann vielfältig verwendet werden, u.a. auch als Backup
  • partclone: ähnliches Werkzeug zum Clonen und Wiederherstellen von Partitionen wie Clonezilla oder partimage
  • rdiff-backup: Rdiff-backup sichert ein Verzeichnis in ein anderes, beispielsweise über ein Netzwerk. Das Zielverzeichnis enthält anschließend eine Kopie des Quellverzeichnisses, jedoch in einem speziellen Unterverzeichnis im Zielverzeichnis zusätzlich noch "reverse diffs", mit dessen Hilfe man Dateien wiederherstellen kann, die vor einiger Zeit bereits verloren wurden. Rdiff-backup sichert zudem noch Unterverzeichnisse, Hard-Links, dev-Dateien, Zugriffsrechte, uid/gid-Zugehörigkeit, Änderungszeiten, erweiterte Attribute, ACLs und Ressource-Forks. Weiterhin kann rdiff-backup per Pipes arbeiten. Auf diese Weise kann man rdiff-Backup mit ssh benutzen um ein Laufwerk auf einen entfernten Rechner zu sichern, wobei nur die Unterschiede übertragen werden.
  • rdup: rdup erstellt keine eigenen Backups, sondern nur eine Liste von Dateien, die sich seit dem letzten Mal verändert haben (beim ersten Aufruf alle Dateien). Diese Liste enthält auch die Namen gelöschter Dateien und kann in beliebiger Weise für Backup-Skripte oder andere Zwecke benutzt werden.
  • rear: (Relax-and-Recover) ist ein Bare Metal Disaster Recovery und System-Framework, das ein bootfähiges Image erzeugt. Dieses Image kann das System neu partitionieren. Sobald dies geschehen ist, wird eine Wiederherstellung aus dem Backup initiiert. Wiederherstellungen auf unterschiedlicher Hardware sind möglich, daher kann rear auch als Migrationswerkzeug verwendet werden.
  • restic: Backup-Programm das mehrfache Revisionen und Verschlüsselung ermöglicht und »Daten-Deduplikation« sowie Verifikation der gesicherten Daten beherrscht.
  • rsbackup: basiert auf rsync und spart dadurch Speicherplatz, da identische Dateien mittels Hardlinks gespeichet werden. Mittels ssh können Backups von verschiedenen Rechnern gespeichert werden. Automatische Backups können mittels Zeitplan ausgeführt werden.
  • rsnapshot: Dienstprogramm für Schnappschüsse lokaler und entfernter Dateisysteme. rsnapshot nutzt rsync für die Erzeugung von Dateisystem-Schnappschüssen. Es kann inkrementelle Backups von lokalen und entfernten Dateisystemen für eine beliebige Anzahl von Maschinen erstellen. Das Programm benutzt wenn möglich Hardlinks, Speicherplatz wird also nur verwendet, wenn es absolut notwendig ist.
  • slbackup: ein Datensicherungssystem, das zur Datensicherung mehrerer Clients auf einen Server entworfen wurde. slbackup verwendet rdiff-backup als zugrundeliegende Sicherungssoftware. Clients können Rechner sein, die dieses Paket installiert haben oder andere Rechner, die über eine SSH-Verbindung (unter Nutzung von SSH-Schlüsseln) erreichbar sind. Der Rechner, der die Sicherungsdaten speichert, kann der Rechner sein, der dieses Paket installiert hat oder ein anderer Rechner, der über eine SSH-Verbindung erreichbar ist (ebenfalls unter Nutzung von SSH-Schlüsseln).
  • tar-scripts: Sammlung von Skripts für tar, mit dessen Hilfe Backups und restore erzeugt werden können.
  • timeshift: Timeshift ist ein Systemwiederherstellungstool, das im Hintergrund in regelmäßigen Abständen automatische Schnappschüsse der Systemdateien erzeugt. Dazu kann rsync oder (wenn vorhanden) BTRFS benutzt werden. Bei Bedarf können auch die persönlichen Einstellungen aus dem Homeverzeichnis gesichert werden. Die Benutzung von Timeshift kann per Kommandozeile oder GUI erfolgen.
  • ukopp: erzeugt Backups (voll oder inkrementell) auf externen Festplatten oder USB-Sticks. Die Konfiguration erfolgt leicht über eine GUI, in der ein- oder auszuschliessende Verzeichnisse bzw. Dateien ausgewählt werden können. Auch die Wiederherstellung erfolgt über ein GUI. Verschiedene Backup-Varianten können über Profile gespeichert werden.
  • vbackup: Sammlung von Skripten, mit denen verschiedene Backup-Aufgaben (auch für PostgreSQL und MySQL, Partition tables, MBRs) ausgeführt werden können. Diese Skripte können von Hand ergänzt oder verändert werden. Dabei kann ein Wizard hilfreich sein.
  • zbackup: Backup-Tool das »Daten-Deduplikation« sowie LZMA Kompression und AES Verschlüsselung beherrscht. Die Integrität des Backups wird durch den SHA256-Algorithmus überprüft.