Kompositionsmanager
Kompositionsmanager (auch Compositor oder compositing manager genannt) haben die Aufgabe, verschiedene Effekte auf dem Desktop wie transparente Fenster, 3D-Darstellungen und ähnliches zu ermöglichen. Dies wird von der 3D-Hardware (Grafikkarte) übernommen, entlastet also etwas die CPU, die früher oft das Neuzeichnen von teilweise überdeckten Fenstern erledigen musste.
Es gibt Windowmanager, die diese Effekte von sich aus bzw. mit "eingebauten" Erweiterungen erzeugen können, sogenannte Composition-Window-Manager und selbständige Kompositionsmanager, die diese Arbeit für solche Windowmanager übernehmen, die von sich aus kein Compositing beherrschen, wie z.B. Openbox
Composition-Window-Manager[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- compiz
- enlightenment
- kwin
- marco
- metacity
- xfwm
selbständige Kompositionsmanager[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- compton: eine Abspaltung (Fork) von xcompmgr, unterstützt Transparenz, Schatten und Überblendung (Fading), aber keine 3D-Darstellung. Wichtig: Seit MX-21 ist compton als veraltet (deprecated) markiert und sollte deshalb nicht mehr benutzt werden, auch weil es bald aus den Repos entfernt wird (Stand vom Juli 2022). Statt dessen sollte picom benutzt werden, ein Fork von compton.
- picom: eine Abspaltung (Fork) des veralteten compton. Unterstützt Transparenz, Schatten und Überblendung (Fading), Durchsichtigkeit (opacity) von Fensterrahmen und Transparenz von inaktiven Fenstern.
- unagi: modularer Kompositionsmanager, beherrscht u.a. Transparenz und Application-Switcher mit Live-Miniaturbildern statt einfacher Icons
- xcompmgr: implementiert Schatten, Ein- und Ausblenden, Durchsichtigkeit und mehr