Baobab

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Bei baobab handelt es sich um ein Werkzeug zur Analyse der Festplattenbelegung. baobak kann dazu bestimmte Ordner (lokal und entfernt) oder Geräte scannen, um dem Benutzer in einer Baumdarstellung eine Übersicht über die prozentuale oder mengenmäßige (z.B. wieviel MB) Belegung jedes Verzeichnisses und aller Unterverzeichnisse zu geben. Es erkennt auch automatisch jedes angeschlossene oder nicht angeschlossene Gerät. Für jeden ausgewählten Ordner wird auch eine grafische Darstellung bereitgestellt.

Startfenster von baobab
Startfenster von baobab

Der Start erfolgt entweder über die Menupunkte "System" -> "Festplattenbelegung analysieren" oder durch die Eingabe von

baobab

in einem Terminal.

baobab Kreisdiagramm
baobab Kreisdiagramm
Auswahlicons Kreis- oder Kacheldiagramm
Auswahlicons Kreis- oder Kacheldiagramm
baobab Kacheldiagramm
baobab Kacheldiagramm

Im sich öffenden Fenster wählt man durch anklicken den zu untersuchenden Ordner bzw. das Gerät aus. Auch noch nicht gemountete Geräte werden angeboten und können auf diese Weise ausgewählt werden. Bei großen externen Geräten, bzw. Ordnern, die sich im Netzwerk befinden, kann dieser Vorgang durchaus etwas länger dauern (je nach Rechner und Größe der Verzeichnisse eventuell mehrere Minuten). Dann öffnet sich ein zweigeteiltes Fenster, links mit Angaben zu den einzelnen Ordnern (Name, Größe, wieviel Unterodner/Dateien sind enthalten und dem Datum der letzten Änderung). Der Füllungsgrad wird dabei durch Farben angedeutet (weiss = so gut wie leer, grün = normal belegt, gelb = noch normal belegt, rot = sehr viele Objekte). Durch kleine Dreiecke vor den Ordnernamen wird markiert, ob die Unterordner schon alle angezeigt werden (Dreieck mit der Spitze nach unten), oder ob noch weitere Unterordner durch anklicken angezeigt werden können (Dreieck zeigt mit der Spitze nach rechts).

Im rechten Teilfenster wird der Belegungsgrad grafisch entweder durch ringförmige Diagramme oder durch ineinander verschachtelte Diagramme (Kacheldiagramm) angezeigt. Zwichen beiden Darstellungsformen kann durch die beiden unteren Icons gewechselt werden (links = Kreisdiagramm, rechts = Kacheldiagramm). Auch hier wird in beiden Fällen die Größe der enthaltenen Dateien durch Farben angedeutet, von hell- zu dunkelgrün, über orange bis hin zu duklem rot = größter Verbrauch an Speicherplatz.

In beiden Fenstern kann man durch Rechtsklick auf einen Ordner ein Kontextmenu öffnen, das folgende Punkte enthält:

  • Ordner öffnen
  • Pfad in die Zwischenablage kopieren
  • Ordner in den Papierkorb verschieben

im Kreisdiagramm bzw. Kacheldiagramm gibt es noch diese zusätzlichen Menupunkte:

  • Eine Ebene höher gehen (in der Ordnerhierarchie)
  • Ansicht vergrössern
  • Ansicht vekleinen

die natürlich nur angeboten werden, wenn dies auch möglich ist. "Ebene höher" geht verständlicherweise nur, wenn man sich noch nicht in der höchsten Verzeichnisebene befindet, ähnlich bei "Ansicht vergrössern" bzw. "verkleinern". Dies ist nur möglich, wenn der höchste bzw. kleinste Darstellungsgrad noch nicht erreicht ist.

Bleibt noch die unbedeutende Frage, warum dieser Name "baobab"? Baobab bzw. afrikanischer Baobab ist unter Nicht-Botanikern besser als der afrikanische Affenbrotbaum bekannt. Betrachtet man sich nun z.B. in der Wikipedia ein Foto des Affenbrotbaums so sieht man schnell, daß dieser Baum mit seinen zahlreichen Verästellungen gut ein Symbol für die Verästellungen der Linux-Verzeichnisstruktur abgibt.

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